Friday 24 April 2015

ERFOLG UND ERFOLGREICHE MENSCHEN


Als Bruce Lee 29 Jahre alt war, hatte seine Wirbelsäule eine schwere Verletzung, die unmöglich zu heilen schien. Selbst die Ärzte sagten, dass er nie wieder laufen würde. Aber seine Mühe und Hingabe ermöglichten ihm, dass er die Grenze der Realität eines Menschen überwinden konnte. Ein Jahr später spielte er nämlich die Hauptrolle in dem Film „The Big Boss“. Die Leute waren von seinen Fähigkeiten überrascht.

Ausdauer, Hartnäckigkeit und ein ständiger Glaube an sich selbst haben das Unmögliche möglich gemacht. Die gleichen Zutaten sind bei der Erreichung jedes Zieles präsent. Ein schönes Haus zu bauen, das von uns geschriebene Buch zu veröffentlichen oder die wahre Liebe zu finden. Das Erfolgskonzept variiert von Mensch zu Mensch. Die Mittel, um dies zu erreichen, sind aber ähnlich. Hinter dem Erfolg verbirgt sich zumeist viel Arbeit und, vor allen Dingen, ein bedingungsloses Selbstbewusstsein: ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Sieges, das mit jedem Sieg wächst.

Aber warum sind einige Menschen mit diesen „Zutaten des Erfolgs“ ausgestattet, während andere niemals an sich selbst glauben können? Was macht Menschen zufrieden?

Ein buddhistisches Prinzip erläutet, dass das Selbstbewusstsein, das Ergebnis einer Reihe von täglich gewonnenen Siegen sei. Ein armer Mensch z.B., der einen Job als Tellerwäscher bekommt, hat wahrscheinlich damit die Armut hinter sich gelassen. Und daneben hat er einen Grund, Dankbarkeit und Würde zu fühlen. Im Gegensatz dazu könnte den gleichen Arbeitsplatz für einen anderen Menschen genau das Gegenteil heißen. Wer seit seiner Geburt das Glück – oder Unglück – gehabt hat, mit allen Reichtümern aufgewachsen zu sein, dem ist wahrscheinlich der Wert seines Vermögens nicht bewusst. Daher haben viele reiche Menschen das Gefühl, viel näher am ständigen Scheitern zu sein, als andere, die offensichtlich viel weniger haben.

Der Fakt ist unheimlich verständlicher als das, was wir denken. Wenn man im schönsten Haus der Welt aufgewachsen ist; wenn die eigene Familie zu den privilegierten gehört; wenn studieren nie ein Privileg gewesen ist und man noch nicht kämpfen musste, um Prüfungen zu bestehen; wenn die Familie eines Menschen sich bemüht hat, diesem einen Job zu suchen, sodass er nie die Schwierigkeit eines Bewerbungsgesprächs erfahren musste… Kurz und bündig: wenn man nie weder das Bedürfnis noch das Unglück gekannt hat, kann man nicht wissen, was Überwindung heißt. Viele wohlhabende Familien verneinen ihren Kindern das Recht, diese Würde kennenzulernen. Die übermäßige Leichtigkeit ist oft von mangelnder Motivation begleitet.

Meiner Meinung nach ist „Selbstbewusstsein“ der Schatz, der das Leben der Armen verändern hilft. Die Frage, was wir im Leben wollen, hat viele mögliche Antworten, aber alle Ziele durchqueren einen einzigen Weg: die Mühe. Diese ist die „geheime“ Zutat, die den Menschen stärkerer und sicherer macht. Materielles Vermögen und Familie können das Leben einfacher machen. Trotzdem können wir uns nur erfolgreich fühlen, wenn wir selbst lernen, Schwierigkeiten zu überwinden.







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TERROR IN DER BUCHHALTUNG

Einst arbeitete ich als Buchhalterin bei einer Firma, in der mein Vorgänger bereits  seit einem Jahr krankgeschrieben war. Die einzige Information des Buchhalters, die das Unternehmen binnen eines Jahres bekam, war das wöchentliche Fax mit der Meldung seiner Arbeitsunfähigkeit.

Die Buchhaltung war eine Schande. Da ich in der Probezeit war, blieb mir nichts anderes übrig, als viele nicht bezahlte Überstunden zu arbeiten. Eines Tages, als die Buchhaltung bereits in Ordnung und meine Probezeit fast abgelaufen war, entschloss mein Vorgänger, wieder zu arbeiten. Das war doch ärgerlich. Übrigens, zehn Tage später wäre seine maximale Arbeitsunfähigkeitsfrist zu Ende gewesen.

Aber der schlechte Tag würde mindestens Spass hervorrufen.

Zwei Monate zuvor hatten wir eine geschlossene Metalkassette ohne Schlüssel gefunden. Diese laßen wir in einer Schublade, zusammen mit den anderen Dingen meines Vorgängers: einen Anorak, eine pornographische Zeitschrift und eine braune Unterhose.

Beim Treffen gaben wir ihm die Kiste.

-                     Diese Kiste gehört zum Unternehmen.

 Mittels eines Bleistifts öffnete er sie. Da dürften 500 € sein. Er erklärte:

-          Eines Tages hatte ich beim Kassenabschluss 500€ mehr in der Kasse als in den Konten. Ich versuchte erfolglos, die Differenz zu erklären. Schließlich hielt ich den Betrag zurück, falls mir bei einer anderen Gelegenheit zwei oder drei hundert fehlen würden.

Seitdem wird er als “Buchhaltungsterrorist” angeredet. 


 
 


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